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Wedding Hedjleh

Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

Wedding Hedjleh

Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

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Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

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Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

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Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

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Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

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Installation: metal, wood, mattress, fabric, plastic flowers, golden screen printing, decorative object size: 180x220x200cm/ 2016

HOCHZEITS HEDJLEH

Das Ausstellungs- und Performanceprojekt “Aufgerissenen Auges: Transmanieristische Reaktionen” setzt sich in einer kritischen Verspieltheit mit zeitgenössisch-queeren Manierismen auseinander. Das Kurator_innenteam lädt zur phantasievoll-grotesken Verzerrung des xhibit-Ausstellungsraums und weiteren Teilen des Schillerplatzes ein: überraschende, bildnerische und architektonisch dekorative Formen treffen auf Burleske-, Dragformate. Der historische Manierismus, der einen Bruch in jeglichem Ausdruck darstellt, findet in diesem transdisziplinären Projekt einen zeitgenössischen Spiegel. Hier wird das betrieben, was Gustav René Hocke in Die Welt als Labyrinth (1957) als “Sprach-Alchemie” bezeichnete: Epigrammartig stellen sich die Künstler_innen mit ihren Arbeiten sozioökonomischen Zwangsformen, die sich in aufkeimenden autokratischen Gewalten abbilden, queer und dekolonialisierend entgegen.

Der Projekttitel bezieht sich auf den manieristischen Garten Sacro Bosco von Bomarzo: hier spricht eine Sphinx zu den eintretenden Besucher_innen: “Wer nicht mit hochgezogenen Augenbrauen und angespannten Lippen diesen Ort durchschreitet, dem wird es an Bewunderung gebrechen für die Weltwunder an sieben Städten” (Horst Bredekamp: Bomarzo, 1985). Die Welt der Wunder, die sich in einem manieristischen Gesamtkonzept niederschlägt, lädt das Gegenüber ein, schaffend und aktiv in gegebene Umstände einzugreifen, deren höchste Form der künstlerische Ausdruck und das Verständnis sind.

Der Garten als Ort der Manifestation und Diskussion um Künstlichkeit, Auflösung von bestehenden Systemen und das Überdenken von gegebenen Hierarchien soll hier zeitgenössisch definiert und besprochen werden. (Trans-)Manierismus kann als absolutes Empowerment verstanden werden, die Loslösung von gegebenen Umständen und die Schaffung der eigenen Physis als Grundlage. Flamboyant: Cyborg sein und im “Creole” verortet lautet das Manifest.
Text: Ruby Sircar

Nach der Hochzeitszeremonie gehen Braut und Bräutigam in einen farbenfrohen Raum, der für sie vorbereitet wurde, und verbringen dort die Nacht. Der Raum heißt “Hedjleh”. In Hedjleh haben sie die erste Gelegenheit, einander nahe zu kommen, die ersten romantischen Momente. Einige Paare bleiben einige Tage in Hedjleh. In diesen Tagen verlassen sie Hedjleh nur, wenn es nötig ist. In der Zwischenzeit bleiben die Frauen ihrer Familie in der Nähe, um herauszufinden, wie „es“ war, und bringen die Neuigkeiten der ganzen Familie. Danach bleibt die Braut in Hedjleh und die Frauen besuchen sie.